Gemeindehaus Innerbraz
Wettbewerb 2. Platz
Das vorliegende Projekt sieht einen straßenbegleitenden Baukörper mit Satteldach vor. Die Gebäudeproportionen orientieren sich an den vorherrschenden Baukörpern entlang der Arlbergstraße. Durch die Anordnung der Traufe parallel zur Straße schafft das neue Gemeindeamt mit dem gegenüberliegenden Bauernhaus eine Portalsituation in einem gefassten Straßenraum. Der dem Gebäude vorgelagerte Belag wird auf der Breite des Grundstücks über die Arlbergstraße geführt, wodurch ein Platz mit homogenem Erscheinungsbild entsteht und gleichzeitig der Verkehr entschleunigt wird.
Der im Untergeschoss situierte Kinderhort ist auf das Niveau des Schulhofes abgestimmt und bildet dessen räumlichen Abschluss. Verstärkt wird dies durch die Unterschneidung des Baukörpers für die überdeckten Spielflächen. Das Hofniveau wird bis zum neuen Baukörper verlängert, wodurch ein beträchtlicher Flächenzuwachs für den Schulhof entsteht.
Die Ausrichtung der einzelnen Öffnungen wird bestimmt durch die Nutzung des Raumes. Zur Straße gibt es im Erdgeschoss nur den unmissverständlichen Hauseingang. Für die Tal einwärts fahrenden Busfahrgäste bietet der gedeckte Hauszugang zudem eine ideale Wartezone. Im Obergeschoß ist der Proberaum großzügig über die gesamte Länge geöffnet, was eine mehrfache Nutzung dieses Raumes und den Blick auf die spektakuläre Bergflanke ermöglicht.
Die Ansprüche an die akustischen Qualitäten des Proberaumes werden durch regulierbare Absorber-Flächen erreicht. Das Sitzungszimmer ist nach Westen zum Dorfkern orientiert, was einen Seitenblick für die Passanten auf die Sitzungen zulässt. Die Büros und die Aufenthaltsraume des Kinderhortes sind zum Schulhof, nach Süden ausgerichtet.
- AuftraggeberGemeinde Innerbraz
- OrtInnerbraz / Österreich
- Wettbewerb2014
- Fertigstellung2014
- TeamUrsula Ender, Marcus Ender
- PartnerArchitekturbüro Dablander