Wohnanlage Aulandweg
Wettbewerb 2. Platz

Das Wettbewerbsareal befindet sich im Übergang zwischen einem heterogen bebauten Quartier im Norden des Magermuttweges und der Freifläche im Süden. Die überwiegend kleinmaßstäblichen Bauten nördlich davon werden von den großen Gewerbebauten im Osten überlagert. Diese ortsbauliche Situation verlangt nach differenzierten Bauvolumen, die zwischen den Richtungen vermitteln. Die Siedlungsgrenze im Süden wird durch einen langen Baukörper klar markiert.
Somit nimmt der lange Körper im Süden vorhandene Dimensionen auf.

60316 Wohnanlage Aulandweg Bürs
60316 Wohnanlage Aulandweg Bürs
60316 Wohnanlage Aulandweg Bürs
60316 Wohnanlage Aulandweg Bürs

Richtung Norden stehen kleinere Volumen die angemessen proportionierte Hofräume bilden. Diese Hofsituationen schaffen einerseits den notwenigen Grün- und Freiraum innerhalb der Anlage und nehmen gleichzeitig auf die nordseitigen Bestandsgebäude Rücksicht. Die Lage des Baufeldes ist geprägt durch die Nähe zum Bergmassiv des Rätikons mit der Mittagsspitze. Das hat in den Wintermonaten eine starke Beschattung zur Folge und schränkt zudem die Fernsicht Richtung Süden (Umspannwerk) ein. Große Qualität hingegen hat der Fernblick nach Nordwesten in Richtung Walserkamm.

Aus diesen Rahmenbedingungen wurden verschiedene Wohnungstypologien entwickelt. Die südseitigen Wohnungen im langestreckten Baukörper sind als Durchwohner konzipiert, um gleichzeitig vom beeindruckenden Fernbezug zum Walserkamm und dem Blick auf die sonnenbeschienen Hänge von Nüziders und Bludenz, als auch von der unverbaubare Sicht ins Freiland zu profitieren. Die Lage der Wohnräume bzw. des Essbereichs kann bei diesem Typ flexibel angeordnet werden. Die Wohnungen in den kompakten Häusern sind hauptsächlich auf eingeschnittene Loggien orientiert, um größtmögliche Intimität zu erreichen.

Somit können im vorliegenden Projekt trotz wiederkehrender Elemente verschiedenste Wohnungstypen und Wohnungsgrößen angeboten werden. Der Entwurf sieht 65 Wohnungen mit 8 verschiedenen Variationen innerhalb des Wohnungsschlüssels vor. Die Erschließung für den motorisierten Verkehr erfolgt über die in der Aufgabenstellung vorgegebene Verbindungsstraße im Süden. Die 69 Stellplätze sind in zwei Garagen geteilt, was den Zielverkehr zur zweiten Einfahrt halbiert.

  • 11 Stk. 4-Zimmerwohnungen
  • 37 Stk. 3-Zimmerwohnungen
  • 17 Stk. 2-Zimmerwohnungen
  • 69 Stk. Garagenstellplätze
  • 19 Stk. PKW-Abstellplätze
  • AuftraggeberHilti & Jehle, Wohnbauselbsthilfe Vorarlberg
  • OrtBürs / Österreich
  • Wettbewerb2016
  • TeamUrsula Ender, Marcus Ender, Cornelia Vonbun